Newsletter Dezember 2012

Liebe Mitglieder und Freunde des Unternehmensnetzwerks 100 Prozent,

herrscht jetzt bis Herbst 2013 der totale Stillstand der Energiewende? Umweltminister Altmaier hat jedenfalls erklärt, dass er vor der Bundestagswahl in einem Dreivierteljahr keine Möglichkeit sieht, eine Reform des EEG umzusetzen. Das ist insbesondere angesichts der Position seines Kollegen Rösler eine eher tröstliche Botschaft: Denn Stillstand ist immerhin kein Rückschritt. Aber das sehr bewährte EEG muss weiterentwickelt werden und uns läuft klimapolitisch die Zeit davon.

Konsequentes Handeln auf allen Ebenen ist angesagt – auch aus wirtschaftlichen Gründen. Denn vor dem Hintergrund des historisch niedrigen Zinsniveaus und der steigenden Preise für fossile Energieträger rechnen sich Investitionen in Energieeinsparung, Energieeffizienz und den Ausbau der Erneuerbaren Energien immer rascher und immer mehr. Zeit kostet Geld, jede Verzögerung der Energiewende belastet unsere Volkswirtschaft.

Unser nördlicher Nachbar Dänemark macht es Deutschland vor. Dank einer mutigen und durchdachten Energiepolitik befindet sich das kleine Nachbarland tatsächlich erfolgreich auf dem Weg, bis 2050 nicht nur bei der Stromerzeugung, sondern auch im Heizungsbereich, im Verkehr sowie in der gesamten industriellen Produktion klimaneutral zu werden. Dänemark hat sich dieses gesellschaftlich-politische Ziel nicht nur gesetzt, es setzt es auch um (z.B. mit einem sehr hohen Anteil von KWK-Anlagen). Die dänischen Erfolge wurden jetzt offiziell auf dem Klimagipfel in Doha bestätigt. Dänemark nimmt Platz 4 im internationalen Ranking der CO2-Vermeider-Staaten ein. Das ist die internationale Spitzenposition, da die Plätze 1 bis 3 nicht vergeben wurden. Die Bundesrepublik landet übrigens auf Rang 8. Damit sollten wir uns nicht zufrieden geben, sondern uns vielmehr am Spitzenreiter orientieren. Denn wir sind zwar nicht schlecht, aber wir könnten viel besser sein.

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